Aktuelles
Seit über 100 Jahren steht der internationale Frauentag für den Kampf um die Gleichberechtigung von Frauen. Dabei sind geflüchtete Frauen von der Ungleichheit der Geschlechter besonders betroffen. Sie fliehen aus dem Alltag einer oft stark patriarchalischen, von Gewalt geprägten Gesellschaft, und nehmen große Strapazen auf sich, um in ein sicheres Land zu kommen. Hier werden sie jedoch mit einer neuen, stark belastenden Realität konfrontiert: 40 Euro Taschengeld im Monat, fehlende Sprachkenntnisse sowie ständige Unsicherheit in Bezug auf Rechtsfragen, Arbeitsmarkt und Gesellschaft. Haushaltsarbeit und Kinderbetreuung kommen noch dazu.
Aus diesem Grund entwickelten wir ein vielfältiges Bildungsangebot: Sprache und Basisbildung als Grundlagen, Erlernen von fachspezifischen digitalen Kompetenzen oder Kurse zur Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt, allesamt mit Kinderbetreuung. Die Stärkung der individuellen Handlungsfähigkeit jeder Frau steht im Mittelpunkt. Denn in den Kursen werden gemeinsam Chancen und Perspektiven erarbeitet und die Frauen auf ihrem Weg in ein selbständiges Leben begleitet.
Sie nehmen tatkräftig ihre Zukunft in die Hand und arbeiten hart an ihrer Unabhängigkeit. Wir unterstützen sie dabei! Laufend passen wir unsere Kursmaßnahmen an die Erfordernisse von geflüchteten Frauen an. Angebote, die geflüchtete Frauen und Migrantinnen konkret auf technische und naturwissenschaftliche Berufe vorbereiten, können wir hoffentlich bald starten. Außerdem könnte eine Form der Arbeitsassistenz den Berufseinstieg in den qualifizierten Arbeitsmarkt deutlich erleichtern.
Nachhaltige Lösung: Ansparmodelle. Doch auch im raschen Berufseinstieg verbergen sich Hürden für geflüchtete Menschen und Vertriebene aus der Ukraine: Die Zuverdienstgrenze von 110 Euro steht einer erfolgreichen Arbeitsmarktintegration im Weg. Denn sobald das monatliche Einkommen diese Grenze übersteigt, verlieren die Betroffenen ihren Anspruch auf die Grundversorgung. Dabei würde die Möglichkeit, im Rahmen der Grundversorgung Einkommen zweckgebunden ansparen zu können, wie z.B. für die spätere Finanzierung von Wohnraum, hier eine deutliche Erleichterung schaffen.
Bitte sorgen Sie gemeinsam mit uns für Gleichberechtigung – helfen Sie uns, geflüchtete Frauen auf ihrem Weg in die Selbständigkeit zu unterstützen: Mit dem Ausbau von Bildungsprojekten für Frauen, der Unterstützung auf dem Weg in den Arbeitsmarkt und der Weiterentwicklung frauenspezifischer Betreuung und Beratung.
Susanne und Lettner und Martin Wurzenrainer
Geschäftsführer*innen
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