Vorwort von Katharina Stemberger

Es könnte einem echt übel werden, wenn man sich das derzei-tige Weltgeschehen anschaut: Terror, Kriege, despotische Machthaber (ja, es sind allesamt Männer), dazu immer mehr Naturkatastrophen. Und das besonders Schlimme ist, dass vor allem die Zivilbevölkerung darunter leiden muss: Familien, deren Häuser zerstört werden, Frauen, die aus der Gesellschaft verbannt werden, Kinder, die schon in jungen Jahren Bomben und Tod erleben müssen, junge Männer, die in den ungewollten Krieg geschickt werden. Proteste werden meist brutal niedergeschlagen und bleiben unerhört. Viele dieser Menschen haben deshalb keinen anderen Ausweg mehr, als aus ihrer Heimat zu flüchten. Sie als Sozialschmarotzer zu bezeichnen, die nur ein besseres Leben haben wollen, ist nicht nur zynisch, sondern menschenverachtend. Eine „Festung Österreich“ zu fordern, ist nicht nur illusorisch, sondern menschenverachtend. Und unbegleitet geflüchtete Kinder ohne Obsorge und altersadäquate Betreuung in Lagern unterzubringen ist nicht nur rechts widrig, sondern menschenverachtend.

Hier in Österreich haben wir, die Zivil bevölkerung, die Möglichkeit, da gegen aufzustehen. Und die Zivilbevölkerung hat auch schon oft gezeigt, wie man mit Geflüchteten umgehen kann. Und sie hat immer wieder Zeit und Geld gespendet. Auch dem Integrationshaus, und dafür sind wir sehr dankbar. Denn so können wir den Menschen so helfen, wie sie es brauchen. Bitte unterstützen Sie uns auch weiterhin dabei.

Ihre Katharina Stemberger

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