Wir schauen aufeinander – vor, während und nach dem Lockdown

Frau mit Kopftuch im Integrationshaus an der Nähmaschine

 

Die COVID-19-Pandemie riss Geflüchtete und Asylwerber*innen schlagartig aus ihrem mühevoll neu organisierten Alltag. Sie sind nach Österreich gekommen, um sich hier mit großem Einsatz ein selbständiges Leben in Sicherheit aufzubauen. Doch COVID-19 stellte ihr Leben ein weiteres Mal auf den Kopf: Denn für Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten und dabei Schlimmes erlebt haben, ist das Leben mit der Pandemie nun wieder eine sehr große Belastung. Durch COVID-19 und den Lockdown verstärkten sich erneut die Sorgen über rechtliche Unsicherheiten, Existenzängste und die Angst um die Zukunft und Gesundheit der ganzen Familie.

Um unsere Bewohner*innen und Ratsuchenden im Wohnheim und in den Beratungsstellen daher weiter gut betreuen zu können, mussten schnell der Situation angemessene Lösungen gefunden werden. Von heute auf morgen veränderten sich die geregelten Abläufe und in der Betreuung, Beratung und Bildung musste fast alles vom persönlichen Gespräch auf digitale Kommunikation umgestellt werden.

Doch mittlerweile sind auch im Integrationshaus die Lockerungen spürbar: unsere Basisbildungskurse finden in den vorgegebenen Rahmen statt, die Beratungsstelle bietet unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen wieder persönliche Termine an und die Bewohner*innen tragen mit dem Nähen von Nasen-Mund-Schutzmasken einen wesentlichen Beitrag zum Schutz im Integrationshaus bei. Durch die COVID-Pandemie stand und steht auch das Integrationshaus vor unerwarteten Herausforderungen mit hohem Aufwand, doch dank unserer tollen Mitarbeiter*innen konnte und kann alles gut gemeistert werden.

Radio-Tipp:

Wie es dem Integrationshaus inmitten der Lockdown-Phase erging zum Nachhören: Radio-Orange-Redakteur Paul Buchacher führte dazu für die Sendung „Cool-Tour“ ein Interview mit Andrea Eraslan-Weninger

Lese-Tipp:

Die Gute Zeitung 25b "Endlich wieder Kontakt!" ist da

Zurück

Archiv Menü