Zum internationalen Frauentag

fünf Frauen im Integrationshaus

Im Integrationshaus wird Frauen der Raum gegeben, der notwendig ist, um ihre Potentiale zu entfalten. Denn für Frauen ist der Weg in die eigene soziale Sicherheit nach der Flucht besonders schwer.

Seit über 100 Jahren steht der internationale Frauentag für den Kampf um Gleichberechtigung von Frauen. Dabei sind geflüchtete Frauen von der Ungleichheit der Geschlechter besonders betroffen. Sie fliehen aus dem Alltag einer oft stark patriarchalischen, von Gewalt geprägten Gesellschaft, und nehmen große Strapazen auf sich, um in ein sicheres Land zu kommen. Hier werden sie jedoch mit einer neuen, stark belastenden Realität konfrontiert: 40 Euro Taschengeld im Monat, fehlende Deutschkenntnisse sowie ständige Unsicherheit in Bezug auf Rechtsfragen, Arbeitsmarkt und Gesellschaft. Haushaltsarbeit und Kinderbetreuung, bei Frauen aus der Ukraine auch oft die Betreuung pflegedürftiger mitgeflüchteter Eltern, kommen bei vielen geflüchteten Frauen dazu. Ihr Blick richtet sich zwar schnell auf die Zukunft und damit auch in Richtung Arbeitsmarkt, doch die Hürden sind für viele fast unüberwindbar.

Projekte für Frauen im Integrationshaus

Aus diesem Grund entwickelten wir im Bildungsbereich ein Angebot, das sich vor allem durch Vielfalt auszeichnet: Sprache und Basisbildung als Grundlagen, Erlernen von fachspezifischen digitalen Kompetenzen oder Kurse zur Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt, allesamt mit Kinderbetreuung. Die Stärkung der individuellen Handlungsfähigkeit jeder Frau steht im Mittelpunkt.

In der psychosozialen Betreuung geflüchteter Menschen bieten wir Frauen eine eigene Frauenberatung an. Rat und Hilfe finden geflüchtete Frauen in Wien darüber hinaus auch in unserer Beratungsstelle.

Es geht in allen Unterstützungsbereichen vor allem darum: mit den Frauen ihre Chancen und Perspektiven zu erarbeiten und auf ihrem Weg in ein selbständiges Leben zu begleitet.

Geschichten aus dem Integrationshaus in der aktuellen Guten Zeitung

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