„Es ist toll, immer wieder was Neues zu lernen!“

 JAWA Next - ein Sprungbrett für Jugendliche in den Arbeitsmarkt

Mit dem Corona-Lockdown startete die berufliche Laufbahn von Anis Mirzai. Gerade als alle Geschäfte geschlossen wurden, begann sie mit einem Praktikum als pharmazeutisch kaufmännische Assistentin in einer Apotheke in Wien zu arbeiten. Die Apotheke war geöffnet und wurde in dieser Zeit, wie alle anderen, regelrecht gestürmt. Einarbeitungszeit gab es damit für Anis keine – sie musste vom ersten Tag weg anpacken und mithelfen.

„Es war so viel Arbeit! Aber ich habe mein Bestes gegeben“, erinnert sie sich heute zurück. Die Inhaberin der Apotheke „Alter Löwe“ in der Josefstädter Straße, Mag. pharm. Kristina Taubald, sah das genauso und bat Anis bereits nach einer Woche eine Lehrstelle an.

JAWA Next – Ideengeber für die berufliche Zukunft
Drei Monate davor startete Anis im Integrationshaus als Teilnehmerin im arbeitsmarktpolitischen Projekt JAWA Next 11. Bei JAWA Next  wird den Jugendlichen einerseits geholfen, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und andererseits zusätzliche Kompetenzen, wie etwas digitales Know-How, mitgegeben. Anis hatte damals keine Idee, in welche berufliche Richtung sie sich orientieren sollte.

„Die Trainer und Trainerinnen haben uns immer alle Berufe erklärt und welche Zeugnisse man dafür braucht. Wir haben uns Zeit gelassen, gelesen und geschaut. Da bin ich auf die Idee gekommen, pharmazeutisch kaufmännische Assistentin zu werden, also eine Lehre zu machen“, erzählt Anis, „im Computerkurs gefiel es mir am allerbesten.

Am Anfang kannte ich mich nicht so gut aus, aber unser Trainer Peter Horn hat mir dann immer was Neues beigebracht und es war toll. Meine Bewerbungsunterlagen wurden kontrolliert und waren am Ende fehlerfrei. Da bin ich den Trainern und Trainerinnen sehr dankbar dafür!“

„Auch mit der Lehre geht es zum Top-Job!“
Heute blickt sie vor allem in ihre berufliche Zukunft: „Ja, es macht mir sehr viel Spaß in der Apotheke, vor allem das Salben machen. Ich wünsche mir, dass ich die Lehre schaffe, möchte im pharmazeutischen Bereich bleiben und erfolgreich sein.“

Für junge Menschen, die vor dem Schritt in den Arbeitsmarkt sind, hat sie einen Tipp: „Lehre ist super! Es muss nicht immer das Gymnasium sein, Lehre kann sogar schwieriger sein, als die Matura. Wenn jemand etwas machen will, dann soll er oder sie es machen!“

Wir wünschen Anis viel Glück und Erfolg auf ihrem Weg!

Anis Mirzai kam vor fünf Jahren mit ihrer Familie aus Afghanistan nach Österreich. Durch das arbeitsmarktpolitische Projekt JAWA Next 11 fand sie eine Lehrstelle in der Apotheke „Alter Löwe“ im 9. Bezirk.

VIDEO: Kurzinterview mit Anis Mirzai

 

Finanziert aus Mitteln des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds. In Kooperation mit dem Arbeitsmarktservice Wien.

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