Einschränkung von Rechten

Geht es nach den Verhandlungsvorstellungen der FPÖ und ÖVP müssen geflüchtete Menschen im Zukunft in einigen Bereichen mit massiven Benachteiligungen rechnen. Der Weg in ein selbständiges Leben wird ihnen dadurch deutlich erschwert:
❌ Keine Aussicht auf Staatsbürgerschaft
Trotz Integration und Arbeit blieben ihnen grundlegende Rechte wie Wahlen, Schutz durch Botschaften oder die Übernahme staatlicher
Pflichten verwehrt.
„Österreich ist meine Heimat geworden.“
Shahd, 19, aus Palästina: Ihr großer Wunsch ist es, irgendwann die österreichische Staatsbürgerschaft zu bekommen.
❌ Eingeschränkter Familiennachzug:
Das Recht auf Familie wird praktisch verweigert. Für viele bleibt das Leben ohne ihre Liebsten eine Quelle von Trauer, Angst und Traumatisierung. Das zerstört Menschen und verletzt grundlegende Menschenrechte.
„Einzelpersonen nehmen vor allem besonders gefährliche Fluchtrouten auf sich, um dann hoffentlich die Familie nachholen zu können.“
Martin Wurzenrainer, Geschäftsführer
❌ Angriffe auf das Asylrecht:
Die FPÖ will das Asylrecht aushebeln. Doch Asyl ist ein internationales Menschenrecht. Wer dieses Recht abschafft, überlässt Menschen der Folter, Gewalt und Verfolgung.
„Hier hat ein neues Leben begonnen.“
Said ist aus Somalia vor Gewalt und Krieg geflüchtet.
❌ Nur elementare Gesundheitsversorgung:
Geflüchtete sollen nur minimale medizinische Hilfe erhalten. Besonders traumatisierte Menschen brauchen jedoch dringend Unterstützung – physisch und psychisch. Die Kürzungen zeigen: Sie werden wie Menschen zweiter Klasse behandelt.
„Auf der Flucht ist der Körper im Überlebensmodus. Krankheiten brechen oft erst beim Ankommen (wieder) auf. Geflüchtete sind dann meist mit sehr multiplen Gesundheitsthemen konfrontiert.“
Lydia Krob, Fachbereichsleiterin