Wir jubilieren und feiern heuer 25 Jahre Integrationshaus!

"WIR JUBILIEREN! Denn dieses Jahr feiert das Integrationshaus seinen 25. Geburtstag. Und damit können wir all jenen, die damals gemeint haben, dass das ja nur mein Traum ist und auch einer bleiben wird, sagen: Ihr habt geirrt!", freut sich Willi Resetarits, Gründer und Ehrenvorsitzender.

„Weil es getan werden muss“, meinte Willi Resetarits 1995, als er gemeinsam mit Sepp Stranig und anderen Engagierten das Integrationshaus in der Engerthstraße eröffnete. Die ersten Bewohner*innen waren bosnische Geflüchtete aus dem damaligen Jugoslawienkrieg. Seither sind es Geflüchtete und Migrant*innen aus der ganzen Welt, die hier Unterstützung finden.

Vorstandsvorsitzende Katharina Stemberger sieht die heutige Situation nicht anders:
„Es muss auch heute noch getan werden – Geflüchtete brauchen mehr denn je unsere bestmögliche Unterstützung, um ihr Leben in Österreich selbst in die Hand zu nehmen und sich hier eine Existenz aufbauen zu können."

Respekt und Menschenwürde für Geflüchtete
„Wir wollten vor allem eine menschenwürdige Alternative zu den damaligen Flüchtlingslagern bieten: individuelle Wohneinheiten, intensive psychosoziale Betreuung, Kinderbetreuung, Spracherwerbs-maßnahmen, Ausbildungsmöglichkeiten und Unterstützung bei der Integration in den Arbeitsmarkt“, erinnert sich Geschäftsführerin Andrea Eraslan-Weninger.

Diese ganzheitliche professionelle Umsetzung ist damit bis heute national wie international einzigartig. Nur mit Hilfe zahlreicher treuer Unterstützer*innen gelingt es dem Integrationshaus bis heute, den hohen Qualitätsanspruch zu bewahren und ein deutliches Signal für eine menschenwürdige Asyl- und Migrationspolitik zu setzen.

Höchste Professionalität für Traumatisierte und unbegleitete minderjährige Geflüchtete
Der Schwerpunkt in der Unterbringung liegt seit 1995 bei Familien, Alleinerzieher*innen, Kinder und Jugendliche. Im Mittelpunkt stehen eine ganzheitliche Intensivbetreuung für traumatisierte Geflüchtete und eine spezielle psychologische Betreuung für geflüchtete Kinder. Seit 20 Jahren beherbergt das Integrationshaus außerdem auch unbegleitete minderjährige Geflüchtete, die hier in Wohngemeinschaften ein neues Zuhause finden.

Im Bildungsbereich lag der Fokus erst beim Angebot an Deutschkursen, das bald um Basis-bildungskurse und arbeitsmarktpolitische Projekte für Jugendliche und Frauen erweitert wurde. 2005 kam eine eigene Beratungsstelle dazu, die vor allem für Geflüchtete und Migrant*innen in der Grundversorgung in Wien zur Verfügung steht und professionellen Rat in allen sozialen sowie rechtlichen Fragen anbietet.

In der Jubiläumsausgabe der GUTEN ZEITUNG lesen Sie Geschichten aus den 25 Jahren

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